Thailand (2.Teil): Ayutthaya, Chiang Mai, Chiang Rai   Laos (1. Teil): Mekong, Luang Prabang, Muang Ngoi

Was wir Neues gelernt haben:

  • Wenn der thailändische König Geburtstag hat, darf  (offiziell) kein Alkohol getrunken oder verkauft werden und alle tragen gelbe Kleider
  • Am besten schmeckt das Essen auf thailändischen Nachtmärkten und günstig ist es auch noch
  • Thailand hat das beste und abwechslungsreichste Essen bislang
  • Chiang Mai mag keine Raucher
  • Mathias bringt immer noch nichts aus der Ruhe
  • Der Bus fährt erst ab, wenn er voll ist oder der Fahrer sein Petanque-Spiel beendet hat
  • Franzosen hats überall
  • Laos ist teurer als Thailand
  • Je grösser die Gruppe, desto kleiner das Verantwortungsgefühl jedes Einzelnen (was wir bereits im Studium gelernt haben, bestätigt sich im Alltag)
  • Ja es kann mit der Zeit sehr ermüdend sein, wenn man jeden Tag auf neue Leute trifft,, speziell auch, weil die Gespräche zu Beginn immer gleich ablaufen (woher? wie lange unterwegs? wo schon gewesen? welche Pläne usw.) Umso schöner, wenn man dann Leute trifft, mit denen man sich gut versteht und zusammen weiterreisen kann.

 

Ayutthaya

Für läppische 15 Baht (40 Rappen) haben wir uns in Bangkok ein Zugticket für das 1.5-3h entfernte Ayutthaya gekauft. Nur schon der Bahnhof und die Zugfahrt sind ein schönes Erlebnis. Am Bahnsteig kann man sich die beim Open-Air-Coiffeur die Haare schneiden lassen, sich Verpflegung kaufen aus den unzähligen Kühlboxen, die am Boden stehen oder einfach dem bunten Treiben zuschauen. Was wir auch stundenlang tun könnten. Wir steigen in den Zug ein, bei dem in einem Abteil 6 Asiaten oder 4 Europäer Platz haben. Die Fenster stehen offen, an der Decke hängen Ventilatoren (wär doch mal ne Idee für die S12 Winti-Zürich?!). Wir fahren los, aber nur für 2 Minuten, dann hält der Zug im Nirgendwo Leute steigen ein, verkaufen Getränke, Sandwiches, Früchte, Fleischbällchen und Gewinnspiellose. Beim nächsten Halt nach 10 Minuten steigen sie wieder aus. So geht das in der ersten Stunde weiter. Nach weiteren 2 Stunden schöner Zugfahrt kommen wir in Ayutthaya an.

Ayutthaya war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die Hauptstadt des Landes, doch schliesslich wurde die Stadt von den Burmesen belagert, geplündert und grösstenteils zerstört, so dass der damalige König 80km südlich das heutige Bangkok erbauen liess. Ein paar Steine von den Tempeln Ayuttayas hat er mitgehen und sie in neue Tempel in Bangkok verbauen lassen.

Bevor wir am nächsten Abend mit dem Nachtzug weiter in den Norden nach Chiang Mai reisen, wollten wir uns noch einen Tag Zeit nehmen um die vielen Tempelruinen in und um Ayutthaya zu erkunden. Mit dem Roller fahren wir die unterschiedlichen Tempel ab. Da heute der König Geburtstag hat und das ganze Land frei hat, sind überall jede Menge thailändische Touristen auf Sightseeingtour. Leicht zu erkennen an ihren gelbe Kleidern, die heute zu Ehren des Königs getragen werden.

Am späteren Nachmittags schlendern wir nochmals über den Nachtmarkt mit seinen vielen Köstlichkeiten, schlagen uns den Bauch voll und machen uns auf den Weg zum Bahnhof.

Dort wurde schon ein Fernseher aufgestellt und um 19.30 gabs eine Live-Übertragung der Rede des Königs bzw. seines Sprechers inkl. anschliessendem Gesang, dem alle Anwesenden (also zumindest die thailändischen) einstimmten während die vorher verteilten (natürlich gelben) Kerzen angezündet wurden.

Unerwartet pünktlich fuhr schliesslich unser Nachtzug ein, alle reingequetscht und schon wieder weitergefahren. Wir fanden schliesslich unsere Betten, die noch als Sitze umfunktionert waren. Rechts und links vom Gang sind jeweils 2 Betten übereinander vorhanden, die mit einem Vorhang „geschlossen“ werden können.

Damit wir etwas besser schlafen können, haben wir Rumcola reingeschmuggelt (was wir in weiser Voraussicht schon am Vortag gekauft haben), damit haben wir gegen zwei Verbote verstossen: Alkohol im Zug (ist anscheinend auch verboten) und Alkohol am Geburtstag des Königs. Aber niemand hats gemerkt :)

Übrigens haben wir erstaunlich gut und komfortabel geschlafen, nachdem uns die nette Dame unser Bett gemacht hat.

Chiang Mai

Am nächsten Morgen wurden wir bereits freudig von einer Horde Tuktuk-Fahrer erwartet. Nach geübtem Verhandlungsgeschick haben wir uns schliesslich ein günstigeres aber immer noch überteuertes Tuktuk geschnappt und uns zum Guesthouse fahren lassen. 5h vor der Check-In Zeit und leider durften wir noch nicht ins Zimmer. Also erst einmal eine rauchen und überlegen wo wir frühstücken wollen. Da wurde Mathias schon mal vom Grundstück verwiesen, da dort anscheinend alles rauchfrei ist. Netter Empfang. Immerhin fanden wir schliesslich sehr guten Kaffee und ein kleines Frühstück wo Mathias dann aber zum Rauchen auch wieder auf die andere Strassenseite geschickt wurde. Toller Anfang in den Tag in einer neuen Stadt :)

Bis zum Check-In haben wir uns also die Zeit mit der Planung der nächsten Tage vertrieben und uns eine unglaublich gute Fuss/Beinmassage gegönnt. Da sah die Welt dann schon besser aus...

 

 

Für den nächsten Tag haben wir uns für die Thai Farm Cooking Class angemeldet. Früh morgens wurden wir abgeholt und „aufs Land“ gefahren mit einem kurzen Zwischenhalt beim Markt, wo uns die unterschiedlichen Zutaten der thailändischen Küche erklärt wurden.

Im Verlauf des Tages kochten wir je 5 Gerichte (Coconut Soup/Tom Yam Soup, Frühlingsrollen, grünes/gelbes Curry, Sweet-Sour und zum Dessert Mango mit süssem Sticky Rice), die alle so unglaublich gut geschmeckt haben, dass man kaum glaubt, wie einfach die Zubereitung war. Auf jeden Fall wollen wir dann zu Hause versuchen etwas davon nach zu kochen.

 

Einen Tag haben wir uns für die Elefanten reserviert. Beim Elephant Jungle Sanctuary haben wir einen Tagesausflug gebucht. Zwei Stunden Fahrt auf der Ladefläche eines Pickups mit 2 Bänken wurden wir ins Hochland geschaukelt. Glücklicherweise haben wir zu dem 50% unserer Gruppe gehört, denen bei der kurvigen und holprigen Fahrt nicht schlecht geworden ist.

Im Elephant Jungle Sanctuary leben die aus unterschiedlichen Camps geretteten Elefanten quasi mit den Leuten im Dorf. Hier müssen sie nicht mehr als Zirkusattraktion, Arbeits- oder Reittier für Touristen hinhalten, sondern können sich ausruhen und dem Elefantenleben nachgehen. Es gibt leider auch rund um Chiang Mai immer noch etliche Camps, die Ballshows mit Elefanten o.ä. anbieten und die Elefanten den ganzen Tag angekettet sind.

Alle wurden nach der Ankunft mit Bananen ausgestattet und so machten wir uns auf den Weg zu den 3 weiblichen erwachsenen und den beiden jungen Elefanten. Der „kleine“, freche wartete bereits auf dem Hügel auf uns und wartete darauf bis sich alle in ihn verlieben und er alle Bananen abbekommt. :) Eine Stunde lang konnten wir die Elefanten füttern, sie fotografieren und ihnen einfach beim „Sein“ zuschauen. Die asiatischen Elefanten sind ja die kleinere Sorte und trotzdem immer noch sehr respekteinflössend, besonders wenn man sich vorstellt, dass so ein Riesenfuss auf den eigenen Fuss steht...

Nach dem Mittagessen kam der lustige Teil des Tages, bei dem alle Elefanten im Wasser des Flusses badeten und wir ihnen bei ihrer Dusche helfen durfen: Wasser spritzen und Elefant sauber schrubben. Anschliessend wurden die Riesen zum Schlammbad gebracht, wo wir dann auch reinsollten. Mathias stand mit Simon (der mit seiner Freundin Carina auch in unserer Gruppe war) ausserhalb des Beckens um Fotos zu machen, während Carina und ich versuchten ins Schlammbad zu kommen ohne auf dem Rücken zu landen. Ziemlich rutschige Angelegenheit. Dort durften wir die Elefanten mit Schlamm einreiben und bespritzen, aber so richtig haben sich nur wenige getraut, da die Fluchtmöglichkeiten zwischen den Tieren eher gering waren. Und zum Glück hatten dann auch alle genügend Abstand als der kleine, freche Elefant begann aus dem Becken zu rennen und die restlichen 4 Elefanten hinterher jagten. Da ist einigen (inklusive mir) kurz das Herz stehen geblieben, da man in dem Schlamm weder schnell vor noch zurück kann ohne auszurutschen, und ich weiss nicht wie rücksichtsvoll die Giganten da wären.

Auf jeden Fall haben wir die Zeit mit den Elefanten sehr genossen, es war schön sie in (Halb-)Freiheit zu sehen und ihnen zuzuschauen. Nur leider ging der Tag viel zu schnell zu Ende (zumal wir zwei Stunden früher als geplant wieder zurück fuhren). Auch fanden wir, dass die Mahouts sehr respektvoll mit den Tieren umgegangen sind und auf die Tiere Rücksicht genommen haben.

 

Den letzten Tag in Chiang Mai haben wir mit Carina und Simon (die wir bei den Elefanten kennen gelernt haben) verbracht und uns unter anderem den 15 km entfernten Tempel Wat Phra That Doi Suthep auf einem Berg angeschaut. Man kann sich entscheiden, ob man die 300 steilen Stufen hochlaufen oder für ein paar Baht eine Art Zahnradbahn nehmen möchte. Gefühlte 95% des Tempels bestehen aus Gold, welches besonders im Abendlicht noch schöner leuchtet. So konnten sich die beiden Fotografen Mathias und Simon Zeit nehmen für ihre Fotos, während Carina und ich uns den Tempel und vor allem die vielen Leute anschauten.

Den Abend vertrieben wir uns mit Carina und Simon beim Znacht bei den Streetfoodständen und schlussendlich zur Krönung des Abends haben auch noch den Thai-Ice Cream-Stand gefunden. Aus unendlich vielen Zutaten und Toppings kann man sich sein eigenes Eis zusammenstellen. In flüssiger Form wird die „Glace-Sauce“ und die Früchte/Schoggi usw. auf eine „Eisplatte“ gegossen, mit schnellen Handbewegungen mit einem Schaber geschnitten und gemischt und anschliessend gleichmässsig auf der Platte verteilt und in Röllchen in einem Becher geschichtet. Dann noch Sahne und Süsses drauf und fertig ist das Kunstwerk. Allerdings müssen wir zugeben, dass die Show besser ist als das Glace an sich, auch wenns nicht schlecht war.

 

Chiang Mai – Chiang Rai – Houay Xai

Die Zeit in Thailand ist wahnsinnig schnell vergangen und wir haben viel schönes erlebt und unglaublich gut und abwechslungsreich gegessen. Doch da wir nun schon viel länger als geplant in Thailand waren, war es an der Zeit weiter zu ziehen nach Laos.

Mit dem Bus reisten wir also zuerst nach Chiang Rai um uns vor der Weiterreise noch den berühmten weissen Tempel Wat Rong Khun anzuschauen. Ein thailändischer Architekt hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diesesn Tempel zu gestalten und nach all den „normalen“ Tempeln ist dieser eine echte Abwechslung. Es ist besser bei jeglichem Wetter bei dem Anblick des Tempels eine Sonnenbrille zu tragen um bei dem ganzen weiss und den vielen kleinen Spiegeln nicht zu erblinden. Für mich sieht der Tempel aus wie eine riesige Zuckergusslandschaft, vielleicht aber auch nur weil ich auf Backentzug bin. :) Auf jeden Fall ist dieser Tempel ziemlich verrückt mit vielen Elementen, die auch aus einem Horrorfilm stammen könnten (z.B. abgeschnittene Köpfe, Filmfiguren, die am Baum hängen oder ein Meer aus Händen, die aus dem Boden ragen) und auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

Ein paar Stunden später sassen wir wieder im Bus in Richtung thailändische-laotische Grenze. Wir haben nach langer Suche im Internet den einfachsten Weg für diese Strecke gefunden. Der Bus hat uns von Chiang Rai an den thailändischen Grenzposten gebracht, wo wir den Ausreisestempel bekommen haben, anschliessend sind wir wieder in den Bus gestiegen, über die Freundschaftsbrücke gefahren, das Visum (inkl. 1 Dollar Zuschag, weil wir nach 16h angekommen sind und wenn man kein Passfoto hat kommen noch ein paar Baht dazu) auf der laotischen Seite geholt, bezahlt, ein paar Minuten später wieder in den Bus gestiegen und bis zum Busbahnhof von Houay Xai gefahren. Dort warten natürlich schon die Tuktuks auf ihr Geschäft, die alle Touristen ins Ortszentrum bringen.

 

Früh haben wir am nächsten Morgen die Tickets für das Slowboat gekauft, das uns mit Zwischenstopp und Übernachtung in Pakbeng innerhalb von 2 Tagen nach Luang Prabang bringen soll. Auch hier haben wir uns entschieden auf eigene Faust zu reisen und den Trip nicht über eine Agentur zu buchen, was einerseits teurer gewesen wäre und länger gedauert hätte, da bei diese Touren noch Touristenstopps mit Sightseeing eingeplant haben. So haben wir eine schöne, langsame Reise auf dem Mekong verbracht, vorbei an kleinen Dörfern, wo ab und zu Einheimische ein- und ausgeladen wurden, wir konnten Wasserbüffel beim Baden zuschauen und die schöne Landschaft bestaunen, die langsam an uns vorbeizog. Ausserdem haben wir auf der Reise Joc (aus dem Welschland), CP (den wohl coolsten und lustigsten Chinesen), Raz und Chen (aus Jerusalem) und Ewa und Pablo (aus Spanien) kennen gelernt, mit denen wir dann auch die nächsten Tage in Luang Prabang verbracht haben.

Luang Prabang

 

In Luang Prabang wurden wir dann wieder mit der unschönen Seite des Tourismusbusiness begrüsst. Das Boot hält seit einigen Jahren 7km ausserhalb der Stadt, damit die Tuktuk-Fahrer ein besseres Geschäft machen können. Beim Ticketoffice muss man dann ein Ticket fürs Tuktuk kaufen. Doch wir haben als Gruppe entschieden uns nicht darauf einzulassen und einfach ein paar Meter weiter zu laufen, da wir nun ja wissen, dass die Tuktuks überall sind und auf ihr Geschäft lauern. Tatsächlich mussten wir dann auch nur 10 Meter laufen und haben ein Tuktuk zur Hälfte des Preises bekommen :)

 

In Luang Prabang haben wir viel Zeit mit der Planung der nächsten Tage verbracht, uns den unglaublich schönen Wasserfall mit türkisem Wasser angeschaut, haben den Hausberg zum Sonnenuntergang erklommen, lustige Stunden in unserer Gruppe verbracht und den Mönchen morgens beim Sonnenaufgang zugeschaut. Ach ja, das mit den Mönchen, das war eines der Gründe warum ich Luang Prabang nicht so mag... vielleicht kann mir das ja jemand erklären: also erstens Mal fand ich es nur schon abschreckend, dass eine ganze Strasse gesperrt wurde für alle Touristen, die den Mönchen Essen spenden wollten (wir haben das nicht gemacht), nachdem sie sich bei den Strassenständen ein „Mönchspaket“ gekauft haben. Das ganze „Theater“ für die angekarrten Touristen hat mich irgendwie sauer gemacht. Die Krönung des ganzen fand ich allerdings, dass eine Ecke weiter Kinder sassen mit Körben vor sich und die Mönche praktisch alles, was sie von den Touristen bekommen haben, den Kindern in die Körbe geworfen haben. Warum?? Müssen die Mönche einen Teil von dem, was sie bekommen wieder abgeben oder ist es wirklich nur eine (weitere) Touriverarsche, um an Geld zu kommen und den Leuten das Gefühl zu geben, etwas besonderes getan zu haben?

Schlussendlich haben wir zum Glück dann doch noch die „richtige“ Strasse gefunden, wo die Einheimischen knieten um den Mönchen Reis in die Töpfe zu legen. Was ein wesentlich schöneres und authentischeres Bild abgab als die Tourimeile.

 

Nun ja, alles in allem hat und Luang Prabang nicht so zugesagt. Die Unterkünfte waren eher teuer (da nun auch noch Hochsaison ist), alles andere ist auch teuer, ausser das Buffet am Nachtmarkt und es scheint so als ob die Leute dort die Schnauze voll haben von den ganzen Touristen (was ich ja verstehen kann) und deshalb oft sehr unfreundlich waren und einen natürlich abzocken wollen. Und vieles hat auf mich wie ein „Fake“ gewirkt, eine für Touristen zurechtgemachte Stadt...

 

Nong Khiaw – Muang Ngoi

Nach langer Zeit in der Gruppe und dem teuren Luang Prabang brauchten wir etwas Abstand und haben uns schliesslich dazu entschieden ein paar Tage im Norden in zwei kleinen Dörfern zu verbringen. Auf jeden Fall die richtige Entscheidung.

Auch wenn der Weg dorthin nervenaufreibend war... Teures Ticket für Minivan gekauft, morgens angekommen, 25 Leute für 1 Auto mit 12 Sitzen, wie soll das gehen? Nach einer Viertelstunde hat das dann auch der Fahrer geschnallt, alle Rucksäcke wieder ausgepackt, einen zweiten Wagen bestellt und die Leute auf beide Autos verteilt. Unser Fahrer musste dann auf der Fahrt noch zwischendurch Früchte einkaufen, sich neue Fliesen fürs Bad anschauen und Rohre kaufen bevor wir dann knapp 2h später dann wirklich losfuhren.

Doch wir wurden schon auf der vierstündigen holprigen Fahrt mit wunderschönen, kleinen Dörfern an der Strasse belohnt und die saftig grüne Landschaft und das Karstgebirge sind auf jeden Fall ein Hingucker.

 

In Nong Khiaw haben wir eine Nacht verbracht bevor mir mit dem winzigen Boot (auf dem auch wieder 3 Mal umgepackt werden musste, da die Leute einfach mal einladen und dann merken, dass es zu wenig Platz gibt) in den kleinen Ort Muang Ngoi flussaufwärts fuhren.

Dort wollten wir nun 4 Tage bleiben und ein bisschen ausspannen, weg von der Stadt und von vielen Leuten. Der Ort besteht aus einer kleinen „Hauptstrasse“, die nur ein paar hundert Meter lang ist, schlammig, Hühner auf der Strasse, kleine Hunde, die sich am Feuer wärmen und Kinder, die die Hühner einfangen und herumtragen.

Mit uns kamen auch der Regen und die Kälte an. So sahen wir in den 4 Tage nur ein Mal die Sonne und trugen ansonsten alle langen Kleider, die wir im Rucksack finden konnten. 10 Grad können ziemlich kalt sein, wenn man sich nirgends drinnen aufwärmen kann. Trotzdem haben wir die Zeit dort sehr genossen, vor allem weil Ewa und Pablo später auch noch dazustiessen und wir zusammen das „Dorfleben“ genossen haben. Gemeinsam mit ihnen haben wir einen Ausflug in ein Bergdorf am Rande von Reisfelder gemacht, wo die Zeit stehen zu bleiben scheint. Die Kinder haben uns mit grossen Augen angeschaut, sind vor dem Haus gesessen und haben ihre eigenen Kreisel geschnitzt. Die Erwachsenen haben Körbe geflochten oder am Haus herum gewerkelt.

 

Die Tage gingen schnell vorbei und so zogen wir anschliessend schon weiter zurück nach Nong Khiaw, von wo aus wir direkt den Bus nach Luang Prabang nehmen wollten. Da der eine Bus aber schon abgefahren war, mussten wir 3.5h warten und hoffen, dass noch weitere Gäste dazustossen, damit er auch wirklich fährt bzw. damit wir keinen Aufschlag bezahlen müssen.

Nachdem der Fahrer dann sein Petanque-Spiel beendet hat konnten wir schliesslich losfahren um für eine Nacht in Luang Prabang zu bleiben. Und nach einer siebenstündigen (für 180km!) kurvigen Fahrt mit dem Bus durch wunderschönes Gebirge haben wir nun Vang Vieng erreicht, wo wir uns mit Clément und Katja wieder treffen, die wir in Malaysia kennen gelernt haben. Hier werden wir nun bis zum 25. Dezember bleiben bevor es weiter Richtung Süden geht.

 

Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit, erholsame freie Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Besonders liebe Grüsse an unsere Familien, die wir in diesen Tagen natürlich besonders vermissen.

 

In der Fotogalerie gibts noch die restlichen Fotos von Bangkok und weitere Fotos aus Thailand und auch schon die ersten Fotos/Snapshots aus Laos, nur auf die Fotos von Muang Ngoi müsst ihr noch ein bisschen warten....

 

Thank you Pablo for this Picture! :)

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Kommentare: 1
  • #1

    miriam (Donnerstag, 24 Dezember 2015 09:05)

    so schön was ihr alles wieder erlebt hend! und schad isch luang prabang nüm das wos mal xi isch vor paar jahr :(
    bim asiatische esse stelled mir üs als gäst zur verfüegig, bringed denn defür en papaya salad mit ;)
    wünsche eu wiiterhin e wunderbari ziit, gnüsseds <3