Myanmar: Yangon, Inle Lake, Bagan, Hsipaw, Mandalay und ein Fazit unserer Reise

Was wir gelernt haben:

  • In keinem anderen Land sind wir so oft und so gerne früh aufgestanden
  • In Myanmar fahren die Autos seit einigen Jahren rechts, das Lenkrad ist aber auch rechts und zwar aus dem Grund, weil dem ehemaligen Herrscher vorausgesagt wurde, dass er auf der linken Strassenseite verunglücken wird. Also hat er beschlossen, dass ab diesem Zeitpunkt alle Autos auf der rechten Strassenseite fahren müssen. Dies ist vorallem beim Überholen ziemlich riskant, da der Fahrer erst sehr spät sieht, was ihm entgegen kommt.
  • Derselbe Herrscher hatte einen Traum, dass er auf einem Motorrad fahrend von einem Auto angefahren wird. Deshalb hat er kurzerhand entschieden in Yangon Motorräder zu verbieten. Motorräder findet man erst wieder am Stadtrand und im Rest des Landes.
  • Das wichtigste Ritual der Männer scheint, morgens bei einem Strassenstand die Tagesration „Betelnusspäckli“ (Betelnuss-Tabak-Mischung, eingerollt in einem Blatt) zu kaufen
  • Als Sonnenschutz schmieren sich vor allem die Frauen eine Paste aus Baumrinde ins Gesicht, dies gilt ebenfalls als Schönheitsideal. Da muss man sich nicht wundern, wenn einem gelbe Gesichter entgegenkommen.
  • Nachtbusse in Myanmar sind äusserst komfortabel
  • Mathias sollte mehr auf mich hören ;)
  • China exportiert die Wassermelonensamen nach Myanmar, wo diese von den Bauern gepflanzt werden. Die Früchte werden dann wieder nach China transportiert.

  • Nach ein paar Tagen wird das ständige Rotzen und Spucken zum dazugehörenden Hintergrundgeräusch im Alltag

  • Asiaten kotzen immer noch gerne beim Bus fahren

  • Asiaten kennen keine Stummschaltung beim Handy

 

Yangon

Nach zwei Wochen „Easy-Life“ auf Palawan, war es an den ersten beiden Tagen in Myanmar (ehem. Burma) ziemlich schwer, uns zurecht zu finden. Alles war einfach vorher, alles war organisiert, wir wussten, was als nächstes kommt und so konnten wir die Tage einfach an uns vorbei ziehen lassen. Doch Myanmar sollte nochmals ein ganz anderes Erlebnis werden. Myanmar ist wohl das untouristischste Land, das wir auf unserer Reise gesehen haben. Das heisst: Mehr Organisation, weniger Komfort und alles dauert (noch) länger als bisher in Südostasien. So richtig bereit waren wir dafür noch nicht.  Deswegen waren wir zu Beginn auch ziemlich überfordert in der grossen, lauten, unübersichtlichen und chaotischen Stadt Yangon. So viele Autos, Busse, spuckende, betelnusskauende und rotzende Menschen, die sich an uns vorbeizwängen. Die Strassen sind voll mit roten Spritzern, was kein Blut, sondern das Ergebnis der ganzen Betelnussspucke ist.

Wir waren nicht bereit und trotzdem hat uns wohl kein anderes Land so in den Bann gezogen wie Myanmar. Ein erlebnisreicher und wunderschöner Abschluss unserer fünfmonatigen Reise.

 

„Be friendly and warmly welcome tourists“ kann man an vielen Orten auf Schildern lesen. Und genau so haben wir uns überall gefühlt: willkommen. Erst seit ein paar Jahren ist es für Touristen möglich das Land zu bereisen und zu entdecken und es ist wirklich unglaublich, wie freundlich alle sind. Alle versuchen dir weiterzuhelfen, es gibt noch kaum Leute, die versuchen dich abzuzocken und wir haben uns in keinem anderen Land so sicher gefühlt. Wir mussten uns zwar erst wieder daran gewöhnen angestarrt zu werden, doch schenkt man ein Lächeln, bekommt man ein sehr freundliches Lächeln zurück. Sie schauen uns wohl einfach so neugierig an, wie wir es tun.

Ich hoffe sehr, dass der Charme der Leute und die Neugier gegenüber den Touristen noch lange erhalten bleibt und der Tourismus nicht die Kultur des Landes zerstört und die Einheimischen vertreibt, wie beispielsweise in Laos.

 

In Yangon haben wir also versucht uns etwas einzuleben, haben Märkte besucht, sind in der Stadt und um einen See geschlendert, Myanmar-Essen getestet, haben geplant, wie unsere letzten 3 Wochen unserer Reise aussehen sollen und versucht uns in der ehemaligen Hauptstadt zurechtzufinden.

Natürlich stand auch ein Besuch der Shwedagon-Pagoda an, welches die berühmteste Pagoda der Welt und ein wichtiger Ort für die Burmesen darstellt. Aus hitze- und fotografietechnischen Gründen (wie so oft :)) sind wir zum Sonnenuntergang zu der Pagoda gefahren und haben uns den prunkvollen, goldenen Tempel angeschaut. Besonders schön war die Stimmung als es bereits dunkel wurde und rund um die Pagoda Öllampen angezündet wurden.

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Ferien vom Reisen auf Palawan

Was wir gelernt haben:

  • Auf hoher See gibt es keine Uhrzeiten, nur vor dem Frühstück, nach dem Mittagessen etc.
  • Wir sind alle seetauglich, auch bei stürmischem Wetter
  • Die Wahrscheinlichkeit von einer Kokosnuss erschlagen zu werden steigt bei starkem Wind erheblich, Kopf hoch: Gefahr sehen
  • Ich bin landkrank, sobald ich (als ich angeschlagen war) jeweils aufm Boot war, gings mir wieder gut :)
  • An Jugendliche zu glauben und sie zu fördern lohnt sich immer! (das wussten wir zwar schon, aber es hat sich erneut bestätigt)
  • Bei Vollmond sollten nur seetaugliche Menschen die Tao-Tour machen
  • Die besten Mangos gibts auf den Philippinen
  • Die Flüge von/nach Manila sind immer verspätet, besser jede Menge Zeit für den Weiterflug einplanen

Bevor die Reise nach Palawan weitergeht, hier noch ein paar Bilder von der wunderschönen Insel Koh Rong Sanloem, die letztes Mal noch gefehlt hatten:

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Laos: Vang Vieng, Champasak und die 4000 Inseln - Kambodscha: Siem Reap, Phnom Penh, Koh Rong Sanloem      

Was wir gelernt haben:

  • mit den Laoten sind wir nicht richtig warm geworden
  • Laoten sind höchstens freundlich, wenn sie Geld dafür bekommen
  • die Khmer sind mind. 500% freundlicher, einfach so und schenken gerne ein Lächeln
  • Wir lieben Pablo und Eva :) und Spiele und Würfel
  • Chinesen sind immer noch in zu grossen Gruppen unterwegs und viel zu laut (uns wurde erzählt, dass sie bei einem Tempel in Thailand sogar "Hausverbot" bekommen haben, da sich einige Chinesen so daneben benommen haben)
  • Dasselbe gilt für Russen, ausser dass die auch in kleineren Gruppen unterwegs sind.
  • Sich im Internet über Grenzübergänge informieren lohnt sich immer noch
  • die Einnahmen für die Eintritte zum Angkor-Gebiet machen 20% des gesamten jährlichen BIP von Kambodscha aus (und mit dem meisten Geld kaufen die Khmer sich fette Autos :))
  • Mathias und ich haben fast (!) die gleiche Ringgrösse :)
  • meist gesagter Satz: NEIN, ICH WILL KEIN TUK-TUK!! :)

Vang Vieng und Vientiane

In Vang Vieng haben wir, wie im letzten Eintrag bereits erwähnt, Clément und Katja wieder getroffen (mit denen wir bereits in Malaysia unterwegs waren) und ein paar Tage mit ihnen verbracht und natürlich auch mit Pablo und Eva, die mit uns nach Vang Vieng gereist sind. Hier haben wir uns vor allem gefreut wieder in kurzen Hosen unterwegs sein zu können, nach einer Woche "Kälte" im Norden von Laos. Die Tage haben wir gemütlich angehen lassen, viel Zeit in der Hängematte in einer gemütlichen Bar am Fluss verbracht und einen Rollerausflug durch kleine Dörfer ausserhalb zu der Blue Lagoon gemacht, wobei die dortige Höhle weitaus beeindruckender war als die Lagune.

Vang Vieng war vor allem für Tubing und gleichzeitigem erhöhtem Drogen- und Alkoholkonsum bekannt. Während man sich im Reifen den Fluss hinabtreiben lässt, konnte man sich bei den Bars unterwegs mit Drogen und Alkohol "verpflegen", was zu vielen Unfällen und sogar einigen Toten geführt hat. Deshalb wurden vor einigen Jahren die meisten Bars am Fluss geschlossen und die Drogen offiziell von der Speisekarte gestrichen. Bei den TukTuk-Fahrern bekommt man die bei Bedarf immer noch :)

Ja, also so spannend war unser Aufenthalt in Vang Vieng zwischen all den partymachenden Jünglingen nicht und so fiel es uns auch nicht schwer weiterzuziehen. Gemeinsam mit Pablo und Eva haben wir uns eine Route bis Ende Jahr zurecht gelegt. Ziel: bis Silvester bei den 4000 Inseln zu sein.

In Vientiane haben wir nur eine Nacht verbracht und zusammen mit ein paar anderen unser Weihnachtsessen nachgeholt. Viel Weihnachtsstimmung ist bei uns nicht aufgekommen, auch wenn die Restaurants versuchen mit Dekoration und vielen farbigen Lichterketten die Touristen in Stimmung zu bringen. Aber irgendwie fehlt dann doch die Kälte für das Weihnachtsgefühl, auch wenn ihr ja auch nicht gerade winterliche Temperaturen hattet, wie wir vernommen haben.

 

Champasak

In Vientiane haben wir das günstigste Ticket für einen Nachtbus nach Pakse gesucht. Als wir an der Busstation unseren Bus gesehen haben, wussten wir dann auch warum das Ticket günstiger war als die anderen und wir schauten neidisch auf die anderen Busse, die teilweise sogar ein bisschen luxuriös aussahen. Doch nun gab es kein Zurück mehr und so tapsten wir etwas enttäuscht und ein bisschen sorgvoll (angesichts des schlechten Strassenzustandes und den laotischen Fahrkünsten) in den Bus, dessen Frontscheibe schon einen riesigen Steinschlag hatte (ich frage mich, wieviel der Fahrer überhaupt von der Strasse gesehen hat). Im oberen Teil des Busses warteten unsere Betten auf uns, in gebückter Haltung suchten wir die richtige Nummer und testeten erst ein Mal, ob wir hier liegen konnten. Es war zwar ziemlich eng in dem für zwei (asiatische) Leute gemachten Bett und etwas zu kurz für alle über 1.70m, aber am nächsten Morgen waren wir dennoch erstaunt, wie viel wir auf der holprigen Sardinenbüchsenfahrt geschlafen haben.

Früh morgens hielt der Bus zwar pünktlich aber dennoch nicht an der offiziellen Busstation in Pakse, sondern 3km ausserhalb, so dass die Tuktuk-Fahrer auch noch ihr Geschäft mit den Touristen machen konnten. Aber von Laos haben wir nun auch nichts anderes mehr erwarten :) Wir liessen uns trotzdem mal nach Pakse fahren um mit Pablo und Eva zu frühstücken und einen Plan zu schmieden, wie es weitergehen soll.

Schlussendlich entschieden wir uns, direkt weiter nach Champasak zu fahren, da von Pakse aus vor allem die mehrtägigen Rollertouren starten, wofür wir keine Zeit haben, und es sonst nicht viel zu sehen gibt. Nach mehreren hartnäckigen Verhandlungen mit den sturen Laoten, haben wir schliesslich einen Tuktuk-Fahrer gefunden, der uns zu einem angemessenen Preis nach Champasak brachte.

Zwei Nächte haben wir im kleinen und sehr sympathischen Champasak verbracht, das direkt am Mekong liegt. Sehr freundliche Menschen, die hier leben, alles ist sehr entspannt und viel mehr als den grossen Wat Phou gibt es nicht zu sehen. Um dort hin zu kommen, haben wir uns einen Roller gemietet (den wir zwischendurch noch in die Werkstatt bringen mussten), den überteuerten Eintritt bezahlt (im Vergleich zum letzten Jahr hat sich der Eintrittspreis beinahe verdoppelt!) und uns in der Nachmittagssonne die Tempelruinen angeschaut, die uns schon etwas auf das Angkor-Gebiet in Kambodscha eingestimmt haben.    

 

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Thailand (2.Teil): Ayutthaya, Chiang Mai, Chiang Rai   Laos (1. Teil): Mekong, Luang Prabang, Muang Ngoi

Was wir Neues gelernt haben:

  • Wenn der thailändische König Geburtstag hat, darf  (offiziell) kein Alkohol getrunken oder verkauft werden und alle tragen gelbe Kleider
  • Am besten schmeckt das Essen auf thailändischen Nachtmärkten und günstig ist es auch noch
  • Thailand hat das beste und abwechslungsreichste Essen bislang
  • Chiang Mai mag keine Raucher
  • Mathias bringt immer noch nichts aus der Ruhe
  • Der Bus fährt erst ab, wenn er voll ist oder der Fahrer sein Petanque-Spiel beendet hat
  • Franzosen hats überall
  • Laos ist teurer als Thailand
  • Je grösser die Gruppe, desto kleiner das Verantwortungsgefühl jedes Einzelnen (was wir bereits im Studium gelernt haben, bestätigt sich im Alltag)
  • Ja es kann mit der Zeit sehr ermüdend sein, wenn man jeden Tag auf neue Leute trifft,, speziell auch, weil die Gespräche zu Beginn immer gleich ablaufen (woher? wie lange unterwegs? wo schon gewesen? welche Pläne usw.) Umso schöner, wenn man dann Leute trifft, mit denen man sich gut versteht und zusammen weiterreisen kann.

 

Ayutthaya

Für läppische 15 Baht (40 Rappen) haben wir uns in Bangkok ein Zugticket für das 1.5-3h entfernte Ayutthaya gekauft. Nur schon der Bahnhof und die Zugfahrt sind ein schönes Erlebnis. Am Bahnsteig kann man sich die beim Open-Air-Coiffeur die Haare schneiden lassen, sich Verpflegung kaufen aus den unzähligen Kühlboxen, die am Boden stehen oder einfach dem bunten Treiben zuschauen. Was wir auch stundenlang tun könnten. Wir steigen in den Zug ein, bei dem in einem Abteil 6 Asiaten oder 4 Europäer Platz haben. Die Fenster stehen offen, an der Decke hängen Ventilatoren (wär doch mal ne Idee für die S12 Winti-Zürich?!). Wir fahren los, aber nur für 2 Minuten, dann hält der Zug im Nirgendwo Leute steigen ein, verkaufen Getränke, Sandwiches, Früchte, Fleischbällchen und Gewinnspiellose. Beim nächsten Halt nach 10 Minuten steigen sie wieder aus. So geht das in der ersten Stunde weiter. Nach weiteren 2 Stunden schöner Zugfahrt kommen wir in Ayutthaya an.

Ayutthaya war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die Hauptstadt des Landes, doch schliesslich wurde die Stadt von den Burmesen belagert, geplündert und grösstenteils zerstört, so dass der damalige König 80km südlich das heutige Bangkok erbauen liess. Ein paar Steine von den Tempeln Ayuttayas hat er mitgehen und sie in neue Tempel in Bangkok verbauen lassen.

Bevor wir am nächsten Abend mit dem Nachtzug weiter in den Norden nach Chiang Mai reisen, wollten wir uns noch einen Tag Zeit nehmen um die vielen Tempelruinen in und um Ayutthaya zu erkunden. Mit dem Roller fahren wir die unterschiedlichen Tempel ab. Da heute der König Geburtstag hat und das ganze Land frei hat, sind überall jede Menge thailändische Touristen auf Sightseeingtour. Leicht zu erkennen an ihren gelbe Kleidern, die heute zu Ehren des Königs getragen werden.

Am späteren Nachmittags schlendern wir nochmals über den Nachtmarkt mit seinen vielen Köstlichkeiten, schlagen uns den Bauch voll und machen uns auf den Weg zum Bahnhof.

Dort wurde schon ein Fernseher aufgestellt und um 19.30 gabs eine Live-Übertragung der Rede des Königs bzw. seines Sprechers inkl. anschliessendem Gesang, dem alle Anwesenden (also zumindest die thailändischen) einstimmten während die vorher verteilten (natürlich gelben) Kerzen angezündet wurden.

Unerwartet pünktlich fuhr schliesslich unser Nachtzug ein, alle reingequetscht und schon wieder weitergefahren. Wir fanden schliesslich unsere Betten, die noch als Sitze umfunktionert waren. Rechts und links vom Gang sind jeweils 2 Betten übereinander vorhanden, die mit einem Vorhang „geschlossen“ werden können.

Damit wir etwas besser schlafen können, haben wir Rumcola reingeschmuggelt (was wir in weiser Voraussicht schon am Vortag gekauft haben), damit haben wir gegen zwei Verbote verstossen: Alkohol im Zug (ist anscheinend auch verboten) und Alkohol am Geburtstag des Königs. Aber niemand hats gemerkt :)

Übrigens haben wir erstaunlich gut und komfortabel geschlafen, nachdem uns die nette Dame unser Bett gemacht hat.

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Malaysia (2.Teil): Kuala Lumpur, Pulau Pangkor, George Town                       Thailand (1. Teil): Koh Lanta, Koh xxx und Koh Yao Yai, Bangkok

Was wir in der Zwischenzeit gelernt/entdeckt haben:

  • Der Begriff "Sehenswürdigkeit" ist relativ
  • wer nach Koh Yao Yai möchte, sollte dies jetzt tun...
  • Das beste Essen gibts bisher in Thailand
  • Die Zeit rast und trotzdem...
  • Wir reisen lieber etwas langsamer und lassen dann vielleicht ein geplantes Land weg
  • meine Tattoos und Mäthus Bart eignen sich als Eisbrecher für ein Gespräch und verhelfen zu einem (nicht-Abzocker)-Tuktuk in Bangkok und ein paar gratis Bier

 

Kuala Lumpur 

Nach einer ziemlich halsbrecherischen Fahrt (da fürchteten sogar die mitfahrenden Einheimischen um ihr Leben oder um das Leben der anderen auf der Strasse, weil unser Fahrer wie ein Gestörter gefahren ist und einige "Beinahe-Unfälle" provoziert hat)  erreichten wir noch rechtzeitig den Flughafen Medan. Wir hatten zuvor schon 5 Fähren verpasst bzw. sie haben uns nicht mitgenommen und sind einfach an uns vorbeigefahren, deshalb waren wir später dran als geplant. vermutlich hätten wir dem Fahrer nicht sagen sollen, dass wir es ein bisschen eilig haben :)

In Kuala Lumpur haben wir schliesslich 2 Tage verbracht, die aber nicht besonders ereignisreich waren, so wie das halt in ner Stadt manchmal ist...

Aber wir haben dort im Hostel Clément und Katja kennengelernt (aus Paris und Russland), mit denen wir die meiste Zeit verbracht haben. Kurzerhand haben wir entschlossen mit ihnen mit nach Pulau Pangkor zu reisen, eine Insel unterhalb von George Town. Also ehrlich gesagt, war das ein langer Entscheidungsprozess, da wir eigentlich weiter nach Thailand reisen wollten (irgendwie haben wir das Gefühl, die Zeit rennt uns davon). Und gleichzeitig ist es doch gerade das Tolle am Reisen, dass man spontan seine Pläne ändern kann und sich treiben lassen kann. Schliesslich hat die Münze entschieden, dass wir mit nach Pulau Pangkor fahren :)

 

Pulau Pangkor und George Town

Mit dem Bus sind wir dann also nach Lumut und von dort aus mit der Fähre nach Pulau Pangkor gefahren. Da Clément nicht Roller fährt, haben die Jungs sich nach einem Auto umgesehen, das wir mieten können. Und sie sind tatsächlich fündig geworden. Also in der Schweiz hätte das Auto wohl nicht einmal mehr auf die Strasse dürfen, doch hier ist eh alles egal. Sie mussten weder Führerschein zeigen, noch einen Namen hinterlegen oder eine Telefonnummer. Sie haben einfach für 4 Tage bezahlt (8Fr/Tag), den Schlüssel bekommen und los gings. Wir hätten das Auto auch einfach irgendwo im Meer versenken können und wir wären nie geschnappt worden :) 

Ja, das Auto war ziemlich klein für 4 Leute, 2 grosse Rollkoffer, 2 grosse Rucksäcke und 4 kleine Rucksäcke, da war es auch nicht gerade hilfreich, dass sich der Kofferraum nicht schliessen liess. Doch wir haben es über die beiden Hügel auf die andere Seite der Insel geschafft, auch wenn wir einige Male anhalten mussten, um den Kofferraum wieder zu schliessen.

Leider hat die telefonische Reservierung bei unserer gewünschten Unterkunft nicht geklappt und die Jungs mussten losziehen und etwas anderes suchen, was sich als gar nicht so einfach rausstellte, da Wochenende war und viele Einheimische schon die ganzen Unterkünfte belegt hatten. 

Doch wir haben schliesslich doch noch etwas gefunden, wo wir bleiben konnten.

Die folgenden Tage verbrachten wir am Strand, machten einen Ausflug zu der kleinen Insel vor unserer Nase (an "Land" war es allerdings schöner), feierten Cléments Geburtstag, haben zu viel Bier getrunken und zu viel geraucht, haben einen Tagesausflug gemacht mit einer Inselumrundung zu den "Sehenswürdigkeiten" (Tiger Rock: ein kleiner  überdachter und umzäunter Fels, wie er auch an jedem Strand zu finden ist; Dutch Fort: ein wieder aufgebautes Fort in der Grösse unserer Wohnung und ein chinesischer Tempel: 12 Quadratmeter grosses Häuschen mit Laternen , Kerzen und Figuren). Doch uns ging es sowieso nur darum, ein paar gemütliche Tage gemeinsam zu verbringen und das wurde definitiv erfüllt.

Nach 4 Tagen reisten wir zusammen mit dem Bus weiter nach George Town, wo wir unseren letzten gemeinsamen Abend mit Clément und Katja in der Gesellschaft von Reto und Vera verbracht gebührend begossen haben :)

 

 

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Malaysia (2. Teil): Cameron Highlands, Ipoh und Georgetown -Zurück in Indonesien: Bukit Lawang, Lake Toba

Was wir im 2. Teil von Malaysia und im 2. Teil von Indonesien gelernt haben:

  • Auch hier kann man sich hartnäckige Erkältungen einfangen
  • Der Gunung Leuser Nationalpark (Sumatra) ist schöner als der Taman Negara (Malaysia)
  • Orang Utans sind toll!!!
  • Orang Utans schützen sich vor Regen in dem sie sich ein grosses Blatt oder Äste, wie ein Schirm über den Kopf halten
  • Nach Regen kommt tatsächlich Sonnenschein (also am nächsten Morgen dann)
  • Die Regenzeit hat hier nun begonnen, aber meistens regnet es erst gegen Abend und in der Nacht
  • Um nach Indonesien einreisen zu können, sollte man wirklich einen Ausreiseflug gebucht haben
  • "Mister" ist genderneutral, auch ich werde von den Kids Mister genannt :)
  • Cameron Highlands und Tuk Tuk sollte man nicht unbedingt am Wochenende bereisen, da dann auch alle einheimischen Touristen dort sind und ein Chaos und Lärm veranstalten, wie bei einer Schulreise :) Beispielsweise in Tuk Tuk: Karaoke-Gesänge bis in die Morgenstunden, Beschallung von allen Seiten und am Sonntag morgen um 6.30 gehts dann in voller Lautstärke mit Morgen-Aerobic weiter :)
  • Magic Mushrooms sind in Tuk Tuk einfacher zu bekommen als guten Kaffee
  • Mathias' Kopf passt in kaum einen Helm, also mussten wir in George Town einen neuen kaufen, der dann noch ausgehämmert wurde, damit er passt :)
  • die bislang freundlichsten und ehrlich hilfsbereitesten Menschen (ohne ein Geschäft damit machen zu wollen) haben wir in Malaysia und vor allem auf Sumatra getroffen


Cameron Highlands

Wie bereits im Schlussteil des letzten Berichtes angetönt, war unsere nächste Station in Malaysia, die Cameron Highlands.

Hier haben wir uns am ersten Tag einen Fahrer gemietet und sind zu einer der grössten Teeplantagen der Region gefahren. Da heute Sonntag ist, sind sehr viele malaiische Touristen hier, die oft übers Wochenende ins Hochland fahren. Bereits von der Hauptstrasse aus hat man eine perfekte Sicht auf die riesigen Teeplantagen, die in saftigem Grün erstrahlen. Da es am Vortag abends stark geregnet hat, war die Sicht dementsprechend gut.

Die nächsten beiden Tage haben wir wieder mit Adeline und Julia verbracht, Terence, auch Franzose, ist ebenfalls noch dazugestossen. Mit ihnen zusammen haben wir am zweiten Tag eine Tour zum Butterfly Garden und zum Gemüsemarkt gemacht, beides nicht wirklich sehenswert. Insbesondere der Butterfly Garden, wo auch andere Tiere, wie: Schlangen, Frösche, Schildkröten, Käfer und Hasen gehalten werden, ist für alle Tierfreunde eine Katastrophe und für die Tiere erst recht. Das sollte man eigentlich nicht unterstützen. Jetzt wissen wirs...

Wir haben in Tanah Rata sehr gut gegessen, Bier zu bekommen war hier auch kein grösseres Problem, zur Freude von Mathias. 

Nach 3 Nächten in Tanah Rata fuhren wir mit dem Bus bereits weiter nach:

 

Ipoh

Ein Zwischenhalt auf unserer Reise nach Georg Town. In Ipoh haben wir keine einzigen Touristen getroffen. Die Stadt hat an sich keine grossen Anziehungspunkte. Aber vor allem die Altstadt hat viele kleine Schätze verborgen. Kleine stilvolle Cafés und eine kleine Tour, die zu den Streetart-Kunstwerken führt und einen Höhlen-Tempel etwas ausserhalb von Ipoh. Mathias war beim Barbier ein Highlight der Umgebung und sich ein bisschen wie ein Promi gefühlt. Ist als erstes drangekommen, obwohl noch viel mehr Leute gewartet haben und alle haben Fotos mit ihm gemacht. :)

 

George Town (Penang)

In George Town legten wir eine kleine Reisepause ein. Da wir uns beide in den Cameron Highlands, wo es doch recht kühl war abends, erkältet haben, waren wir froh, ein paar Tage zur Ruhe zu kommen. Und besser hätte es nicht sein können. Sechs Tage haben uns Vera und Reto in ihrer tollen Wohnung, direkt am Meer im 33. Stock, beherbergt. Wir wurden perfekt umsorgt, haben ihre Gastfreundschaft in vollen Zügen genossen. Die Zeit haben wir uns mit gutem Essen, kleinen Ausflügen, langen Spieleabenden und einem Besuch beim Fish Spa vertrieben, wo uns die kleinen Fische die trockene Haut von den Füssen geknabbert haben. Und vor allem haben wir geplant, wie unsere Reise weiter gehen soll. Wir haben uns entschieden, nochmals nach Indonesien zu reisen, diese Mal nach Sumatra.

DANKE Vera und Reto, dass ihr euch so viel Zeit für uns genommen habt, es war toll bei und mit euch!!! Und danke, dass wir euren Roller ausführen durften, Mathias hat sich sehr gefreut, endlich wieder Roller fahren zu dürfen :)


Mit unserem Besuch in George Town haben wir auch den Haze für ein paar Tage vertrieben. Vor unserer Ankunft war die Luft dermassen schlecht, dass die Einwohner nur mit Maske rumlaufen konnten. Anschliessend hat es aber immer wieder geregnet, so dass wir sogar ab und zu blauen Himmel sehen konnten und die Sicht so gut wie schon lange nicht mehr war.

Doch nach wie vor ist die Situation im Süden Sumatras und in Borneo verheerend. Zu viel Regenwald und Lebensraum von den wenig übrig geblieben Orang Utans und anderen Tieren und auch den Bewohnern dort, wird "zugunsten" von Palmölplantagen abgebrannt, weil das abholzen illegal ist. und nur wenige Indonesier wissen, was dort überhaupt passiert. Und an aktuelle Informationen zu kommen ist auch gar nicht so einfach. Erschreckend ist ebenfalls wie viele Produkte, die wir täglich verwenden, Palmöl enthalten: Fertiggerichte, Kosmetikprodukte, Schoggi, Waschmittel u.v.m. 

Nun hoffen wir, dass mit der angefangenen Regenzeit auch die Feuer-Hotspots gelöscht werden.

 

Kurz vor unserer Abreise in George Town erreichte uns dann noch die fröhliche Nachricht, dass mein Neffe nun auf der Welt ist! Schade, dass wir ihn erst im Februar begrüssen können, aber wir freuen uns sehr für euch und vor allem, dass alles gut und blitzschnell gegangen ist!!! <3

 

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Singapur, Malaysia: Pulau Tioman, Kuantan, Taman Negara

Singapur

Was wir in Singapur gelernt haben:

  • Glace im farbigen Toastbrot scheint eine beliebte Zwischenmahlzeit zu sein
  • draussen schwitzt man, drinnen friert man
  • shoppen und essen kann man hier wunderbar
  • mit dem Beine rasieren nehmen die jungen Frauen hier nicht so genau :)
  • es hat sich wieder mal gezeigt, das ich von uns beiden die ungeschlagene Queen bin, was die U-Bahn-Pläne betrifft, Mathias ist dafür für alles zuständig, was der Orientierung an der "Oberfläche" betrifft, so sind wir ein gutes Team :)

 

3 Tage haben wir in Singapur im hangout@mt.emily verbracht. Dort haben wir in den wenigen Stunden, die wir im Zimmer verbracht haben, den ungewohnten Komfort, die Klimaanlage und die warme Dusche morgens genossen.

Die Hitze (durch die Luftfeuchtigkeit gefühlte 45 Grad!) dort machte uns ziemlich zu schaffen und auch der „Haze“ dort war knapp an der Grenze zu „ungesund“, was sich bei uns vor allem durch Kopfschmerzen und Müdigkeit zeigte. Der Smog von all den Waldbränden in Sumatra und Borneo zieht sich durch ganz Malaysia und sogar Teilen von Thailand. Und dass es nun schon länger als normalerweise nicht geregnet hat, macht es auch nicht gerade besser.

So verbrachten wir den ersten Tag vorallem in den unzähligen und riesigen Shopping-Malls (in manchen kann man tatsächlich 24h/Tag shoppen gehen). Und ja, wir haben auch ein paar Kleider gekauft, dafür aber auch ein paar Sachen entsorgt.

Abends haben wir uns die Lichtershow bei den „Gardens by the bay“ angeschaut, ein grosser künstlich angelegter Park (101 Hektar), das einige 100 Millionen gekostet hat. Immerhin versuchen sie den Park mit aufgefangenem Regenwasser zu wässern. Das Highlight sind die so genannten "Supertrees", die jeden Abend zu der oben genannten Lichtershow mit Musik beschallt werden und ein schönes Spektakel darbieten. Ausserdem kann man auf einer Hängebrücke zwischen 3 Supertrees laufen, allerdings ist die Zeit dort oben begrenzt (15min), was für mich schon viel zu kurz war und für Mathias erst recht, um Fotos zu machen. wir wurden regelrecht weiter getrieben : keep on moving!!

 

Allgemein hat uns Singapur ein bisschen an New York City erinnert, auch wenn uns New York besser gefallen hat, an vielen Orten mehr Charme besitzt und es im Singapur deutlich sauberer ist (Ist ja auch vieles verboten: z.B. Kaugummis, Essen und Trinken in der UBahn und auf dem Bahnsteig). Auch hier gibt es bestimmte Viertel mit unterschiedlichen Kulturen: China Town mit viel Krimskrams und Unnötigem zu kaufen, Little India, das nach Curry riecht und jede Menge Natelshops hat und Arab Street mit einem kleinen Hipsterviertel.

 

Ursprünglich hatten wir ja vor, direkt weiter nach Sumatra zu reisen. Doch wie schon erwähnt, ist dies zur Zeit nicht gerade empfehlenswert und wir brauchten dringend ein paar Tage "reisefrei", Nichtstun, Lesen und weiter planen. Nach langem Überlegen entschieden wir uns deshalb nach Malaysia zu reisen und ein paar Tage (ursprünglich sollte es eine Woche werden, doch dazu gleich mehr...) auf der Insel Pulau Tioman zu bleiben.

 

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Gili Air (2. Teil), Kuta (Lombok), Flores: Labuan Bajo, Bajawa, Moni

In den 3 Wochen, in denen wir schon in Indonesien sind, haben wir schon einiges gelernt (einiges davon wird sich später im Bericht erklären):

  • Geckos rufen sich immer selbst, daher haben sie ihren Namen (ist ja eigentlich logisch, aber richtig realisiert haben wir das erst jetzt durch die ganzen Gecko-Rufen abends)
  • Seesterne haben Augen auf dem Rücken, auch wenn sie eigentlich mit den „Armen“ sehen
  • Das Leben der Indonesier spielt sich hauptsächlich von 5.30 und 10h morgens ab (primär Markteinkäufe für den Tagesbedarf), darum haben viele Touristen das Gefühl, die Asiaten seien faul, da sie den geschäftigen Teil des Tages verpassen. Ausserdem kann hier nicht auf „Vorrat“ gearbeitet werden. Lebensmittel werden jeden Tag frisch gekauft, da die wenigsten Kühlschränke besitzen. Das Huhn wird geschlachtet und tagsüber verarbeitet und gegessen.
  • Lastwagen oder Autos sicher laden ist interpretationssache
  • Mathias weiss nun, dass er sich beim Schnorcheln vorallem den Rücken eincremen sollte
  • Nomda ist das grössere Mimöseli im Ausland was Magengeschichten anbelangt
  • Benzin gibt’s auch in Flaschen
  • Mathias liebt Rollerfahren
  • Keiner ist zu klein, um Roller zu fahren
  • Im Verkehr darf man nur nach vorne schauen, Hand immer an der Hupe (zum Überholen und vorwarnen wird gehupt)
  • Hindus ca. einen Drittel ihres Einkommens für Opfergaben aus
  • In muslimischen Gebieten wird nur mit Mathias geredet, meine Fragen werden ignoriert und entschuldigt wird sich auch nur bei Mathias. Da muss ich mich noch dran gewöhnen :)
  • alle Preise sind verhandelbar
  • Moni Cake ist nicht gleich Moni Cake
  • an die kalten Duschen haben wir uns gewöhnt, an den Fahrstil noch nicht so ganz...
  • hier sind wir für unsere Verhältnisse Frühaufsteher und stehen ohne Probleme zwischen 6 und 7 Uhr auf (und gehen dementsprechend früh ins Bett :))
  • von Insel zu Insel sehen die Menschen sehr unterschiedlich aus.

Doch nun zu den Orten, wo wir unterdessen waren....

 

Gili Air

Dadurch, dass wir den Tauchkurs abbrechen mussten, haben wir die Zeit auf der Insel auf eine andere Art genossen. Wir waren oft an den Cafés und Restaurants am Strand, haben die Insel umrundet (knapp 2h) und die traumhaften Sonnenuntergänge im Westen bewundert. Und wie oben schon erwähnt, war Mathias noch Schnorcheln (ich durfte noch nicht wegen meines Ohres). Er hat sich ganz brav mit Sonnencreme eingecremt, aber den Rücken hat er vergessen und kann nach einer Stunde Schnorcheln mit feuerrotem Rücken aus dem Wasser...

Bei der Inselumrandung wird deutlich sichtbar, dass die ganzen Einheimischen im Inneren der Insel sehr einfach wohnen und rundherum die ganzen Hotels und Tauchschulen etc. in Strandnähe gebaut wurden. Die Insel wird immer mehr ausgebaut und wohl in ein paar Jahren leider die gleiche Partyinsel werden, wie Gili Trawangan... 

Auf der Insel gibt es zudem keinen motorisierten Verkehr, nur Velos und Pferdekutschen.

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Padang Bai und Gili Air (1. Teil)

Zuerst einmal: wir sind gut und gesund angekommen und unser Gepäck auch! und schon ist die erste Woche vorbei...

 

Padang Bai, Bali

Kurz vor Sonnenuntergang (um kurz vor 18h) kamen wir aus dem Flughafengebäude heraus und waren froh, dass dort schon unser Fahrer zum Hostel wartete. All die Taxifahrer sind sehr aufdringlich am Flughafen und reissen dir praktisch den Gepäckwagen aus der Hand.

Nach 2 Stunden Fahrt kamen wir in Padang Bai an, wo wir erfuhren, dass das Fat Barracuda Hostel gerade unten renoviert wird und wir deshalb den oberen Stock mit unserem Doppelzimmer für uns alleine hatten, also hatten wir somit das ganze Hostel für uns. was eigentlich cool ist, aber auch ein bisschen unheimlich, wenn man bei Dunkelheit an einen fremden Ort kommt. Nun ja, die erste Nacht war dank Jetlag, Hitze, sehr lautem Hafen und "Hindugesängen" zum Sonnenaufgang um 6Uhr nicht so toll und wir fragten (vor allem weil wir eigentlich lieber in einem Hostel mit noch anderen Reisenden wären), ob wir nicht ins andere Hostel der Besitzerin, das auch in Padang Bai ist, ziehen können. Können wir, aber erst eine Nacht später.

Nun sehen wir auch, wie das Ganze bei Tageslicht aussieht: rechts der grosse Hafen für die Fähren, auf die jeden Tag x Lastwagen nach Lombok rüber fahren, rechts der kleinere Hafen für die Fastboats nach Lombok und zu den Gili Inseln. Und vor uns kleine Strassenstände mit Hühnern in Käfigen, streunende Strassenhundewelpen und Frauen, die Früchte verkaufen.

Am ersten Tag erkunden lediglich ein bisschen die Gegend, laufen über den Hügel zum Strand, versuchen die riesige Kokosnuss leerzuschlürfen, und legen uns an den Strand, schauen dem Sonnenuntergang, gehen Fisch essen und trinken Bier auf unserer Terrasse.

Für den zweiten Tag haben wir eine (Touri-)Tagestour in den Osten Balis mit einem Fahrer gebucht. Der holt uns morgens ab und wir fahren zum

  • Goa Lawah Tempel (Bat Cave Tempel) mit einer Höhle mit Hunderten von Fledermäusen. wie wir erfahren, ist heute ein spezieller Feiertag bei den Hindus und überall finden grosse Feste statt, alle haben sich in ihre Sonntagsklamotten geworfen :). (den grossen Besakih Tempel lassen wir bewusst aus, da das wohl eher ne Abzocke ist. Wir werden noch genug Tempel sehen...)
  • In Klungkung laufen wir über den lokalen Markt, der noch gar nicht touristisch ist. Allerdings haben wir danach eine Räucherstäbli-Überdosis von den ganzen kleinen Opfergaben mit Räucherstäbli, die vor jedem Laden und vor jeder Haustür stehen. da müssen wir uns wohl noch dran gewöhnen.
  • Ausserdem fahren wir noch zu einer Kaffee-Produktion wo der Luwak Kaffee hergestellt wird (der Luwak frisst die roten Kaffeebohnen, verdaut sie nicht ganz, scheidet sie wieder aus, das wird eingesammelt, gewaschen, geschält und geröstet und dann teuer verkauft. Probiert haben wir allerdings nicht)
  • weiter zu einem Aussichtspunkt in Suter, wo man auf den Batur See runterschauen kann, der grösste See Balis
  • Im Mahagiri Panoramic Resort schauen wir auf eine riesige Fläche an Reiseterrassen runter. Essen dort ein sehr überteuertes und schlechtes Zmittag mit viiiielen anderen Touristen :(
  • Auf der Fahrt zum Wassertempel Tirta Gangga kommen wir an einem riesigen Umzug vorbei, hat Mäthu einiges zu fotografieren... Genau so an einem Parkplatz, an dem wir kurz halten, wo hunderte Affen herumtoben.

Alles in allem war die Tour sehr schön, wenn auch lang und touristisch und bei gewissen Stationen bekommt wohl der Fahrer Provision, wenn er die Touris da hinbringt. Andererseits hätten wir sonst wohl nicht so viel von der Insel gesehen und auch die Fahrt durch die unterschiedlichen Gebiete war schon schön.

Abends haben wir im Hostel (nun im Bamboo Paradise) Znacht gegessen und mit den anderen Reisenden und Tauchlehrern von Padang Bai zusammengesessen.

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Das Ende vor dem Anfang...

3-Phasen-Packen
3-Phasen-Packen

Morgen ist es so weit...

 

viele Wochen haben wir uns auf diesen Moment gefreut, uns vorbereitet, Tipps von Reisenden gelesen und Bekannte über ihre Reiseziele in Südostasien ausgefragt. Und nun ist der grosse Tag in greifbarer Nähe. Für uns ist es immer noch sehr surreal, dass wir nun wirklich für 5 Monate unser Zuhause hinter uns lassen und uns ins Unbekannte stürzen.

 

Mathias hat seinen letzten Arbeitstag hinter sich gebracht, sein Büro geräumt und im Keller gelagert. Er musste sich nur vorübergehend von seinen Arbeitskolleginnen verabschieden.

 

Für mich war der Abschied von meiner Arbeitsstelle allerdings definitiv. Ich habe alle meine Aufgaben an meinen Nachfolger übergeben und mit meinem Team einen "romantischen" :) Abschlussabend verbracht. Der Abschied fiel mir nicht leicht, da es meine erste richtige Arbeitsstelle über mehrere Jahre war und die Zeit mir sehr wertvolle positive und negative Erfahrungen gebracht hat. Ausserdem durfte ich die Zeit mit einem tollen Team verbringen und vor allem Du, meine rechte Pultnachbarin :), wirst mir fehlen.

 

Letztes Wochenende durften wir mit ganz vielen lieben Freunden unseren Abschied feiern, wenn man dem so sagen kann... Bei einem schönen Spätsommerabend konnten wir in gemütlicher Runde in unserem Hörnligarten zusammensitzen und uns bei Hörnligrill und -schnaps :) von allen persönlich verabschieden. Vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben vorbeizukommen, wir haben uns sehr über euren Besuch gefreut!!

Auch von unseren Familien mussten wir uns bereits verabschieden. Wir verbrachten ein schönes Wochenende in Jenaz mit der (fast) ganzen Familie und genossen das schöne Wetter in den Bergen und am Walensee. Danke auch euch allen fürs Vorbeikommen und für die rare Gelegenheit, dass wirklich alle da sind. Auch von Mathias' Familie haben wir uns bei verschiedenen Gelegenheiten verabschieden können.

Das waren die schwierigen Seiten des Loslassen, alles andere Materielle fällt uns nicht so schwer hier zu lassen.

 

Neben all den Abschieden waren wir fleissig mit der Reisevorbereitung beschäftigt.

Wer nicht kennt, weiss, dass ich gerne Listen schreibe und für die Reisevorbereitung erwies sich dies (natürlich :)) als sehr nützlich. So haben wir hoffentlich nichts wichtiges vergessen.

  • der Wohnungsschlüssel haben wir unserer Untermieterin übergeben
  • Die Wohnung ist ausgemistet, sauber (danke Immo für deine Hilfe!) und das, was raus muss, ist im Büro verstaut.
  • alles Finanzielle ist während unserer Abwesenheit geregelt, Lastschriftverfahren eingerichtet, wo es möglich war (danke Mama und Papa beiderseits fürs Rechnungen bezahlen). Praktischerweise geht die Postcard von Mathias seit Donnerstag nicht mehr, und es reicht nicht mehr, eine neue zu machen...
  • bei der Gemeinde sind wir abgemeldet
  • Reiseversicherung abgeschlossen
  • alle wichtigen Dokumente eingescannt
  • die erste Reisewoche ist ja schon geplant, wie ihr bereits wisst (2-3 Tage Bali, 5 Tage Gili Air inkl. Tauchkurs)
  • und noch etwas ist geplant: Stephschen, wir freuen uns sehr, dass du uns im Januar besuchen kommst, mit uns meinen Geburi feierst und wir eine unvergessliche Zeit auf Palawan inkl. Tao Tour verbringen können. Bis ganz bald!
  • Miriam, Simon, Louisa und Matti: schade, dass wir uns um eine Woche verpassen, wir hoffen, dass ihr bald gesund nach Hause kehrt und viele schöne Erinnerungen mitgebracht habt. Schön, dass ihr dann wieder an der Hörnlistrasse seid, wenn wir zurück sind <3

und das Wichtigste:

der Rucksack ist gepackt!! Ich möchte hier ganz deutlich erwähnen, dass ich es beim ersten Mal geschafft habe, meinen Rucksack nicht zu voll zu packen und dass er nur 12.5kg wiegt!! und Mathias sich heute morgen noch einen grösseren Rucksack gekauft hat (der jetzt gleich gross ist, wie meiner), weil er gemerkt hat, dass er zu wenig Platz hat. :)) also ich bin ein bitzli stolz auf mich, dass es so gut geklappt hat und lache mir dafür ganz leise ins Fäustchen, das Mathias (das Mädchen, hihihi) nochmals umpacken muss. 

deswegen: Falls jemand noch so n Rucksack braucht: Mathias verkauft seinen, wenn wir wieder zurück sind :)

 

So, nun müssen wir noch die Allerletzten Dinge in der Wohnung erledigen, nochmals schauen, ob wir alles eingepackt haben und dann gehts morgen am frühen Nachmittag voller Vorfreude an den Flughafen. 

Dann schauen wir, was uns auf Bali erwartet und werden dann vermutlich erst realisieren, dass wir wirklich weg sind.

 

Na dann, der nächste Beitrag wir dann von Indonesien aus veröffentlicht. vermutlich mit Schnorchel und Taucherbrille aufm Kopf :)

 

Alles Liebe

Profipackerin Nomda und Mädchen Mathias ;)

 

 

 

 

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noch 3 Wochen

huuuui bald gehts los!!! 5 Monate Südostasien stehen in greifbarer Nähe.

 

Mathias arbeitet noch bis zum 14. September, er muss sich allerdings nur vorübergehend von seinen Arbeitskollegen verabschieden, da er nachher weiterhin in Amriswil arbeiten wird.

Ich (Nomda) werde am 11. September meinen allerletzten Arbeitstag haben. Viele Abschiede hab ich noch vor mir. Ich freue mich zwar auf eine neue Herausforderung (und zuerst natürlich auf die Reise), aber der Abschied fällt mir trotzdem nicht leicht.


Die Tage vergehen wie im Fluge und es ist noch einiges zu tun bis zum 20. September...

  • die Packliste ist geschrieben
  • To Do Liste vor der Reise auch (Listen schreiben sind meine heimliche Leidenschaft :))
  • Rucksäcke sind vorhanden
  • Mäthu hat sein Foto-Equipment beisammen (für den Zeitvertreib: schaut mal in der Fotogalerie nach)
  • und sich entschieden, welche Apple-Babys mitreisen dürfen
  • alle "notwendigen" sind Impfungen gemacht
  • Arztcheck für den Tauchkurs ebenfalls
  • nach ner fetten Abschiedssause am 12. September müssen wir die Wohnung für unsere Untermieterin sauber machen
  • somit auch alles aus den Schränken räumen und verstauen
  • Familie und Freunde verabschieden

Die Unterkunft für die ersten beiden Nächte auf Bali haben wir bereits gebucht und zwar im Fat Barracuda Hostel in Padang Bai. von dort aus werden wir in den Osten nach Lombok und dann auf Gili Air reisen, wo wir einen Tauchkurs bei 7seas gebucht haben.

 

Alles weitere werden wir vor Ort dann organisieren. Voraussichtlich werden wir im ersten Monat noch weiter in den Osten, nach Flores, ziehen und dann nach Sumatra fliegen. Dann schauen wir weiter.

 

Also ich werde langsam nervös. wir sind aber voller Vorfreude auf die spannende und hoffentlich erlebnisreiche Zeit, die uns bevorsteht.

 

Am Sonntag 20. September werden wir dann von Zürich über Doha nach Bali fliegen.

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